1) Und fragst du die Wolken da droben,
warum sie so rosig glüh'n,
warum sie von Osten nach Westen,
von Norden nach Süden zieh'n;
dann ballen sie wohl sich zusammen
und weinen viel Tränen darein,
als wollten zur Antwort sie geben:
"Was fragst du, es muss ja so sein!"
2) Und gehst du des Morgens im Garten,
wie blühen die Blumen so schön!
Zu Mittag wohl kannst du ein Welken,
ein Brechen, ein Sterben sehn.
Und hebst du die sterbenden Köpfchen:
"Sagt, könnt ihr mich nicht mehr erfreun?"
Dann flüstern die scheidenden Blumen:
"Was fragst du, es muss ja so sein!"
3) Und hat dich ein Unglück getroffen,
daran du bist nimmer schuld
und ringst du todmüde am Boden,
heißflehend um Gnade und Huld,
dein Geist such das Rätsel zu lösen:
"Warum, o mein Gott, solche Pein?"
O, dann wird dein Glaube dir sagen:
"Was fragst du, es muss ja so sein!"
4) Die Blume muss blüh'n und verwelken,
die Wolke muss kommen und geh'n
wir sind nicht zur Weltlust geboren,
wir können im Glücke nicht steh'n.
Drum lass nur dein Grübeln und Fragen,
den Blick nur zu Jesu allein.
Er wird dir bestimmt dann wohl sagen,
warum es so alles musst' sein!
Das Lied "Und fragst du die Wolken" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Jugend für Christus (2017) Jugendlieder |
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