Und doch war sein Ende    

1) Nein, kein schöner Anblick, verachtet, verspien, geschlagen
und misshandelt, verunstaltet, voll Schmerzen.
So hässlich, dass niemand hinschauen will.
Wer fände jemals Gefallen daran?
Er schien der Allerverachteste,
nicht weiter zu beachten wert.

Und doch war sein Ende nicht ganz ohne Liebe,
nicht ganz ohne Würde, nicht ganz ohne Trost:
Am Ende hing er nicht mehr am Kreuz,
am Ende war nicht der Todesstoß,
am Ende war nicht Verwesen, Vergessen.
Am Ende: ein Mutterschoß! Am Mutterschoß!

2) Man machte uns glauben, er sei von Gott geschlagen,
und von Gott getroffen und beugt.
Nur: Es war menschliches Zutun. Jedoch?
Was war da menschlich im Unmenschlichen?
Geht uns nach seiner Vernichtung auf,
wozu wir in der Lage sind?

Und so war sein Ende nicht ganz ohne Liebe,
nicht ganz ohne Würde, nicht ganz ohne Trost:
Am Ende hing er nicht mehr am Kreuz,
am Ende war nicht der Todesstoß,
am Ende war nicht Verwesen, Vergessen.
Am Ende: ein Mutterschoß! Am Mutterschoß!

Text: (2005)
Melodie: (2005)

Das Lied "Und doch war sein Ende" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Ein Segen sein 510  Amazon
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.