Umsonst empört die Hölle sich    

1) Umsonst empört die Hölle sich
mit ihrem Schreckensheere!
Dein Gott, o Zion, schützet dich,
schützt seines Sohnes Lehre.
Sie spreche Hohn, sie schäume Wut!
Mit uns ist Gott. Er gibt uns Mut.
Er schenkt uns Kraft zu siegen.

2) Wenn Tausende zu Schmach und Tod
sich gegen dich verschwören.
Sei mutig, deines Glaubens Gott
wird ihren Rat zerstören.
Durch ihn, der einst mit starker Hand
das Heer der Hölle überwand,
wirst du den Sieg behalten.

3) Jahrtausende bekämpft er's schon
das Heiligtum der Christen,
spricht trotzend unsrer Kirche Hohn,
und droht sie zu verwüsten.
Umsonst ist seines Frevels Müh'.
Noch unerschüttert stehet sie
auf ihrem Felsengrunde.

4) Wo sind mit ihres Armes Macht
die wütenden Zerstörer?
Wo sind sie, in des Grabes Nacht,
da liegen die Empörer.
Gott sah von seiner Allmacht Thron
der Starken Trotz, der Spötter Hohn,
und stürzte sie zu Boden.

5) Auf ihrer Feinde Trümmern steht,
siegprangend, Jesu Lehre.
Sie steht, die Kirche Christi steht,
wie ein Gebirg am Meere.
Nicht wilder Wellen Ungestüm,
nicht der erbosten Feinde Grimm
vermag sie zu erschüttern.

Text:
Melodie: Es ist das Heil uns kommen her