Stiller Abend, wenn dein lieblichs Rot noch strahlt    

1) Stiller Abend, wenn dein lieblichs Rot noch strahlt,
und die Berge mit Gold königlich überstreut,
Käfer munter noch schwirren
und noch traulich das Heimchen zirpt.

2) O, dann wall ich entzückt, Ruh' in der freien Brust,
zu der lachenden Flur dort am romantischen
See, und träume, versunken
in die Schönheit der Frühlingswelt.

3) Selig träum ich und schaff, hoher Gefühle voll,
mir ein edler Geschlecht, welches sich brüderlich
küsst, und herzlich gleich einem
Kind am liebenden Schöpfer hängt.

4) Wenn der silberne Mond lieblich in stiller Pracht,
dann allmählich sich hebt hinter dem Fichtenwald,
stürz ich hin, und des Dankes
Flamme lodert zum Himmel auf!

Text:
Melodie: Unbekannt