Ref.: Spuck mich an Land, denn es wird langsam Zeit,
hast mich lange gesucht, und jetzt bin ich so weit,
doch tiefschwarz ist die Nacht der Gebete im Bauch,
also tauch, tauch, tauch, tauch, tauch – endlich auf!
1) Auf der Flucht bin ich gewesen, hab mich schnell vor dir verdrückt,
weil ich wusste, was du wolltest, fand mich einfach nicht geschickt,
wollte nicht die Wahrheit sagen, denn es kostet Kraft und Mut
und zuletzt ist man der Dumme, also war ich auf der Hut.
2) Dachte, du wirst mich vergessen, wenn ich weit genug entflieh,
bin gereist auf fremden Meeren, doch mein Ziel erreich ich nie,
hab mein Leben gern verschlafen, andre hielten für mich Wacht,
als die Wellen höher schlugen, hab nicht drüber nachgedacht.
3) Bin im Sturm an Deck gekommen und erst da wurde mir klar,
dass ich viel zu lang ein Flüchtling, viel zu lang zu ängstlich war,
darum stürzt mich in die Fluten, denn ich kann nicht länger ruhn
und will gegen den Strom schwimmen, hart am Wind, „durch den Monsun“.
4) Oben tobten schwere Wetter, unten herrscht nun stille Nacht,
denn dein Fisch hat mich gefressen und mich doch nicht umgebracht,
nur sein Herz schlägt zu den Worten aus dem Dunkel in dein Licht
aus den Tiefen meiner Seele, die in Not und Sehnsucht spricht:
Das Lied "Spuck mich an Land" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Berliner Lieder (2015) Neue Kirchenliedern |
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