1) Sprecht immer, Feinde Jesu, sprecht,
dass Christi Tod auf Erden,
nicht als Versöhnungstod mit Recht,
kann angesehen werden.
Wir glauben Gottes Worte mehr,
darinnen steht die große Lehr':
er starb für unsre Sünden.
2) Nicht bloß, wie ein Apostel starb,
starb er für seine Lehre.
Er starb, dass er das Heil erwarb
und die Versöhnung wäre.
Er litt für unsre Missetat,
und ist, nach Gottes ew'gem Rat,
für uns getötet worden.
3) Ihm ward die große Sündenschuld
der Menschen übertragen.
Er litt dafür, litt mit Geduld,
in jenem Schmerzenstagen.
Er war das Lamm, das für die Welt
sich opferte und hergestellt
verlornes Heil für Sünder.
4) Drum heißt's: Wir sind versöhnt mit Gott.
Nicht durch sein heilig's Leben,
nein, dadurch, dass er sich in Tod
für uns dahingegeben.
Wer nun dies glaubt, dass Jesus Christ
Gott und der Weltversöhner ist,
der hat den wahren Glauben.
5) Den Glauben, Herr, wollst du in mir
bis an den Tod erhalten!
In diesem Glauben lass mich hier
dir leben, dir erkalten.
Bekennt, Erlöste, mit mir frei:
dass Jesu Tod Versöhnung sei,
und dass er selig mache!
6) Nun diesen Trost der Seligkeit
soll mir kein Spötter rauben.
Ich will durch meine Lebenszeit
an die Versöhnung glauben.
Beglückt durch sie, soll sie allen
im Tode meine Freude sein,
und Trost zum ew'gen Leben.