1) Sollte nicht auch ich dich kennen
und dich meinen Hirten nennen?
Keiner liebt sein Schäflein so,
keiner hat sein Blut gegeben,
dass ich ewig könnte leben;
keiner macht mein Herz so froh.
2) Sagt mir nichts von andern Hirten,
keiner kann mich so bewirten
an dem frischen Lebensquell,
keiner mit so süßen Freuden
mich auf grünen Auen weiden;
brauch ich ihn, ist er zur Stell.
3) Freut euch, Schäflein, eures Lebens!
Nun lebt keiner mehr vergebens,
welcher diesen Hirten kennt.
Müsst ich noch so bitter weinen,
gleich wird selges Licht erscheinen,
wenn er wieder sein mich nennt.
4) Unser Hirt kennt all die Seinen,
weiß es immer, wie sie's meinen,
ob sie selbst sich nicht verstehn.
Heute kennt er schon mich Armen
so, wie ich durch sein Erbarmen
einst werd herrlich vor ihm stehn.
5) Sagt mir nichts von andern Hirten!
Wie mich seine Hände führten,
kann es sonsten keiner mehr;
er führt mich auf rechter Straßen,
will mich von der Hand nicht lassen
wegen seines Namens Ehr.
Das Lied "Sollte nicht auch ich dich kennen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Gesangbuch für die evangelische Kirche A. B. in Rumänien (1974) |
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