Sollt ich dir, o Gott, nicht singen    

1) Sollt' ich Dir, o Gott, nicht singen,
sollt' ich Dir nicht dankbar sein?
Kann ich doch in allen Dingen
einer Liebe mich erfreun!
Liebe ist es, nichts als Liebe,
was Dein treues Herz bewegt,
Liebe, die mich pflegt und trägt
in dem Dienst, den ich hier übe.
Unergründlich für und für
bleibet Deine Liebe mir.

2) Für mich ehemals Verlornen,
der ich tot in Sünden war,
gabst Du Deinen Eingebornen,
gabst Du Jesum Christum dar.
Wer kann, was Du tust, ergründen,
auf der ganzen Erde wer?
Wer aus Deiner Engel Heer
kann es, wie Du liebst, empfinden?
Unergründlich für und für
bleibet Deine Liebe mir.

3) Deine Füll' an Lieb' und Gnade
misst kein menschlich Denken aus.
Auf dem ganzen Pilgerpfade
gehst Du segnend mir voraus.
Wollest mir auch dieses schenken:
Dir mein ganzes Herz zu weihn,
Deiner Liebe mich zu freun,
Deines Ruhmes zu gedenken,
bis ich Dich nach dieser Zeit
lieb' und lob' in Ewigkeit.

Text: (1653)
Melodie: (1641)
CCLI-Nr.: 5566156

Das Lied "Sollt ich dir, o Gott, nicht singen" ist in 7 Liederbüchern enthalten:

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