1) Sohn, der uns verheißen war,
den die Jungfrau uns gebar.
Friedefürst, Rat, Kraft und Held.
Komm, du Heiland dieser Welt.
2) Du entsprossest nicht wie wir.
Gottes Geist selbst richtet dir
deiner Menschheit Hütte zu,
und die überschattest du.
3) Reich an Zucht und Tugend war,
die den Gottmensch uns gebahr.
Den, der Satans Heere schlug,
unter ihrem Herzen trug.
4) Gottmensch! Du betrittst die Welt,
eilest rüstig, als ein Held.
Ruhst nicht, bis, was uns bekriegt,
unter deinen Füßen liegt.
5) Als der Vater dich uns gab,
fuhrst du in die Tief' hinab:
als sich schloss dein edler Lauf,
fuhrst du in den Himmel auf.
6) Deinem Vater gleich an Kraft
hast du Sieg und Heil geschafft.
Unser schwaches Fleisch erhalt
deine göttliche Gewalt.
7) Lass uns Nacht und Sünden scheun.
Unsers Glauben heller Schein
ist ein Ausfluss deines Lichts:
diesen Schein verdunkelt nichts.
8) Preis sei dir in Ewigkeit!
Ihr, die ihr erlöset seid,
rühmet den, der, groß von Tat,
euch vom Tod erlöset hat.
9) Lob dir, der du kamst herab!
Lob dem Vater, der dich gab!
Lob dem Geist, der dich verklärt,
und dein Heil erkennen lehrt!