1) So zündet nun die Feuer
in Gottes Namen an,
es hat wohl keiner treuer
sein Tagewerk getan.
Und, fern von Liebesarmen
und fern von Weibesbrust,
lass uns an dir erwärmen,
du Feuer, unsre Lust!
2) So ruht, ihr müden Glieder,
vielleicht zum letzten Mal.
Wie bald, so sinkt ihr nieder,
verletzt von Blei und Stahl.
Wir haben uns ergeben,
Herr Gott, in deine Hand.
Nimm hin den Leib, das Leben
für unser Vaterland!
3) Ihr fernen, teuren Seelen,
wir wünschen gute Nacht.
Wir wollen euch empfehlen
der ew'gen Liebesmacht.
Wir grüßen, ach, wir grüßen
viel tausend, tausend Mal
und unsre Blicke küssen
sich wohl im Mondenstahl.
4) Die Feldwacht, und ihr Runden,
seid wacker und bereit,
um fleißig zu erkunden
von wo Gefahr uns dräut.
der Herr hat viele Scharen
um uns zum Schutz bestellt.
Die heil'gen Engel wahren
des frommen Kriegers Zelt.
5) Ihr Wächter in der Höhe,
o schwebt um diesen Raum
und jeder Schläfer sehe
das Liebste heut' im Traum.
Nun, gute Nacht, ihr Brüder,
und du mein Schlafkam'rad,
wir sehn uns morgen wieder
bei frischer Heldentat.