1) So ist die Arbeit nun vollendet,
zu welcher mich treibt Amt und Stand.
Gott hat sich nicht von mir gewendet
mit seiner treuen Vaterhand,
als Er mir Stärke, Rat und Tat
zu meinem Tun verliehen hat.
2) Ach, freilich gibt Gott das Gedeihen,
wenn er dazu sein 'Ja' nur spricht,
so muss uns Glück und Heil erfreuen,
denn Witz und Klugheit tut es nicht:
wo Gott zur Seite pflegt zu stehn,
da blühet lauter Wohlergehn.
3) Drum habe Dank, du liebster Vater,
dass du mein Werk so hast beglückt:
sei ferner mein Hort und Berater,
wenn mich die Last des Tages drückt.
Gib, dass ich dir allein vertrau'
und nicht auf meine Kräfte bau.
4) Lass, Gott, mich nur in meinem Stande
gottfürchtig, treu und emsig sein.
Behüte mich vor Sünd' und Schande,
die nach sich ziehet Höllenpein.
Und hört mein Dienst im Tode auf,
so gib die Himmels-Ruh mir drauf.