So halte fest denn, was du hast    

1) So halte fest denn, was du hast,
halt aus in Treu und Glauben
und lass durch keine Lust und Last
dir deine Seele rauben,
die Seele, die der Herr so liebt,
für die er Kampf und Sieg geübt
und ew’ges Heil erworben.

2) Das ew’ge Heil, das ew’ge Gut,
ein Brunnen ohn’ Versiegen,
voll Lieb und Lust, voll Trost und Mut,
voll himmlischem Vergnügen,
ein Born von unerschöpfter Kraft,
der Geist und Leben in uns schafft
zu jedem guten Werke.

3) Er sieht uns all’, wir sehn ihn nicht,
doch wenn die Herzen brennen
und wir vor seinem Angesicht
sein’n heil’gen Namen nennen,
dann wissen wir und glauben fest:
er kommt ja bald, und fröhlich lässt
er uns sein Antlitz schauen.

4) Und mit ihm alle, die er nahm
an seine Brust nach oben
und die, befreit von Leid und Gram,
dort seine Größe loben.
Es ist ja nur ein Gottesreich,
und jenen sel’gen Siegern gleich
soll jeder von uns werden.

5) So halte fest denn, was du hast,
halt aus in Treu und Glauben
und lass durch keine Lust noch Last
dir deine Krone rauben!
Die Arbeit ruft, es ruft der Streit,
es wächst der Bau in Herrlichkeit
und ist nun bald vollendet.

Auch nach folgender Melodie zu singen: Gott, deine Güte reicht so weit

Text:
Melodie: (1704)

Das Lied "So halte fest denn, was du hast" ist in 3 Liederbüchern enthalten:

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