1) So bleibt es ewiglich dabei,
dass ich, Herr, dein Erkorner sei,
der sich dir ganz verpfändet,
du hast dein Herz zu mir gelenkt,
ja, deinen Sohn für mich geschenket
und ihn ins Fleisch gesendet.
2) Er kommt insonderheit zu mir,
er ruft auch mir zu für und für:
macht hoch die Tor und Türen.
Der König, Christus, will hinein,
er wird im Streite mächtig sein
und doch mit Huld regieren.
3) So komm, mein König, jetzt auf's neu,
du bist gerecht und ewig treu,
du weißt, mein Herz steht offen.
Durchforsche stets den tiefsten Grund,
befestige den Gnadenbund,
durch Glauben, Lieben, Hoffen.
4) Mein Herze stimmt, so gut es kann,
auch heute Hosianna an.
In den gelebten Jahren
hat dich mein Geist als den gespürt,
der gnädig hilft und selig führt:
sollt ich das Loben sparen?
5) Doch lobe du dich selbst in mir,
so will ich willig für und für
dein ganzes Opfer bleiben.
Ich bin, und auch mein ganzes Haus,
dein eigen, schmück es lieblich aus.
Lass uns in dir bekleiben.
bekleiben = in etwas wurzeln, verwurzelt sein, von mittelhochdeutsch kleiben, was kleben bedeutet.