Sinnend stehn wir an des Jahres Grenze    

1) Sinnend stehn wir an des Jahres Grenze,
blicken vor uns in das neue hin,
ob Erwünschtes uns entgegen glänze,
ob es kommen wird nach unserm Sinn,
ob es kommen wird nach unserm Sinn;

2) Oder ob der Feind den Hass wird wecken,
ob uns Angst und Kummer zugedacht?
Unser Auge kann es nicht entdecken;
vor uns ist es jetzt noch finstre Nacht.
Vor uns ist es jetzt noch finstre Nacht.

3) Aber hinter uns, da scheint die Sonne.
Kehren wir uns um und schau'n zurück,
so erblicken wir, o welche Wonne!
Nichts als Gnade, nichts als wahres Glück,
nichts als Gnade, nichts als wahres Glück.

4) Als ein Wunder stehn wir da und zeugen
von der reichen Liebe, von der Treu,
von der Macht, die unserm Gotte eigen,
vom Erbarmen alle Morgen neu,
vom Erbarmen alle Morgen neu.

5) Die Vergangenheit ist eine Probe
Seiner Weisheit, unerforschlich tief.
Wache auf, Gemeinde Gottes, lobe
Den, der dich aus Nichts ins Leben rief,
den, der dich aus Nichts ins Leben rief!

6) Sinnend stehn wir an des Jahres Grenze,
blicken vor uns in das neue hin,
ob uns auch kein Stern entgegen glänze,
nie sich ändert unsers Gottes Sinn,
nie sich ändert unsers Gottes Sinn.

7) Unserm Vater kann uns nichts entrücken,
und es schlägt ja für uns Jesu Herz.
Lasst den Glauben in die Zukunft blicken!
Hebt die Augen fröhlich himmelwärts,
hebt die Augen fröhlich himmelwärts!

Text:
Melodie:

Das Lied "Sinnend stehn wir an des Jahres Grenze" ist in 4 Liederbüchern enthalten:

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