1) Singt Jesu Christo nah und fern,
ein heller Glanz geht aus vom Herrn.
Wer wollte sein nicht achten?
Glanz Gottes, der die Nacht durchbricht,
du bringst in finstre Seelen Licht,
die nach der Wahrheit schmachten.
Dein Wort, Jesus,
ist voll Klarheit,
führt zur Wahrheit
und zum Leben.
O, wer kann dich gnug erheben!
2) Du, hier mein Trost und dort mein Lohn!
Sohn Gottes und des Menschen Sohn!
Des Himmels großer König!
Von ganzem Herzen preis ich dich!
Hab ich dein Heil, so rühret mich
das Glück der Erde wenig.
Zu dir komm ich!
Wahrlich keiner
tröstet deiner
sich vegebens,
wenn er dich sucht, Herr des Lebens!
3) Durch dich nur kann ich selig sein,
o drücke tief in's Herz mir ein
Empfindung deiner Liebe!
Wer wär ich, wenn in Heiligkeit
ich nicht der Prüfung kurze Zeit
dir treu, Erlöser, bliebe?
Dich, dich, lieben,
hilf mir Schwachen,
hilf mir wachen,
kämpfen, ringen,
stark in dir, zu Gott mich schwingen!
4) Mir strahlt von Gott ein Freudenlicht,
die Hoffnung, dass dein Angesicht
mein Aug' einst soll erblicken.
O, froher Blick in jene Ruh'!
Voll wunderbarem Heils bist du,
voll Wonne, voll Entzücken.
Stärke du mich,
Seligmacher,
dass ich Schwacher
auf der Erde
Himmelsfreuden inne werde!
5) O, du, der schuf und der erhält,
du hast mich ewig vor der Welt
in deinem Sohn geliebet.
Dein Sohn hat mich mit dir vereint,
er ist mein Bruder und mein Freund,
hat bis zum Tod geliebet.
Preis dir, Vater!
Ach, ich falle
nieder, lalle
dank im Staube,
weiß und fühl, an wen ich glaube.
6) Dem Herrn, der Tod und Grab bezwang,
ihm soll der Heil'gen Lobgesang
bei Nacht und Tag erschallen,
ihm, der für uns geopfert ist,
dem Freude, der uns nie vergisst,
zum Ruhm und Wohlgefallen!
Tönet, tönet, Jubellieder,
schallet wieder,
dass die Erde
voll von seinem Lobe werde!