1) Singt Halleluja, singt dem Herrn!
Anbeter Gottes, lobt ihn gern.
Lasst seines Namens Ruhm verbreiten!
Es werde Ruhm und Dank und Macht
dem Unvergleichlichen gebracht
in Ewigkeit der Ewigkeiten.
2) Die Sonn erweck den Lobgesang
vom Aufgang bis zum Niedergang,
ihn, ihn, den Herrlichen zu loben,
denn seine Kraft und Herrlichkeit
ist über alle Völker weit
und alle Himmel hoch erhoben.
3) Wo ist ein Reich wie Gottes Reich?
Und wer ist unserm Gotte gleich?
Wer wohnt wie er in lichter Höhe?
Wer übersieht des Himmels Heer?
Wer schaut hinab ins tiefste Meer?
Wer, der auf Erden alles sehe?
4) Er ist’s, der Armen hilft in Not,
Bedrängte rettet aus dem Tod,
dass jedermann sein Lob vermehre.
Er macht sie oft in seinem Reich
den Fürsten seines Volkes gleich
an Weisheit, Schätzen, Macht und Ehre.
Der 113. Psalm, einer der poetisch dichtesten des hebräischen Psalters, formuliert Gedanken, die das Neue Testament im „Magnificat“, dem Lied der Maria, aufgenommen hat: Gott, der Hohe, wendet sich den Niedrigen zu, um sie aufzurichten und zu erhöhen. In der Liedfassung aus dem Genfer Psalter und der deutschen Neubereimung vom Ende des 18. Jahrhunderts hat der Psalm bei uns keine Tradition mehr. Die schlichte Melodie mit ihren wiederholten Bausteinen stellt einer Wiedereinführung jedoch kaum Hindernisse entgegen. (Andreas Marti)
Das Lied "Singt Halleluja, singt dem Herrn!" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Evangelisch-reformiertes Gesangbuch (RG) (1998) |
68 |