1) Singt, Christen, singt ein frohes Lied,
ein Lied voll Dank dem Herrn!
Er war's, durch den die Frucht geriet,
|: Denn er, er segnet gern. :|
2) Er gab der Erde Fruchtbarkeit,
gab Reben, Sonnenschein.
Und ließ, zur Früchte Sicherheit,
|: Gefahren ferne sein. :|
3) Zog fürchterlich Gewölke auf,
und drohete Ruin,
so leitete er dessen Lauf
|: Und ruhig zog es hin! :|
4) Denn ihm gehorchet Blitz und Sturm,
der Himmel und das Meer,
ihm dienen Sonnen und der Wurm
|: Und was sie tun, will er. :|
5) Er will der Erde Fruchtbarkeit
und was er will, geschieht!
Er will den Mangel, teure Zeit,
|: Und sieh, sein Segen flieht! :|
6) So wollt er dies Jahr unser Heil,
durch Wohltun uns erfreun
und Segen musste unser Teil
|: Auf allen Auen sein. :|
7) Fett stand das Tal, fett jede Flur,
vom Segen Gottes schwer
und jeder Halm, die Kreatur
|: Rief: Freundlich ist der Herr! :|
8) Dankt ihm, der euch so freundlich war
und euch gesegnet hat,
so segnet er das künft'ge Jahr
|: Auf's neue eure Saat. :|
9) Ja, segne uns. Du kannst es nur,
du, jedes Segens Gott!
Auf dich hofft jede Kreatur
|: Auf dich, Gott Zebaoth! :|
10) Schütz uns auch was wir eingeernt't,
denn noch ist alles dein.
Du, unser Schutzgott, lass entfernt
|: Davon Verwüstung sein. :|
11) Dafür, Herr, wollen wir uns dir
aus Dankbarkeit ganz weihn.
Ja, bis zum Grabe wollen wir
|: Dir nur ergeben sein! :|