Sing ihm, dem Vater, meine Seele    

1) Sing ihm, dem Vater, meine Seele,
am Ende dieses Tages Dank.
Ganz Liebe sind sie, die Befehle,
die er dir gab, dein Lobgesang
ertöne, weil du denkst und bist,
dem Gott, der auch dein Vater ist.

2) Ihn der dir in den Übungstagen
des Himmels Vorschmack schon gewährt,
wenn er dich gute Taten wagen
und ihren Wert empfinden lehrt.
Preis ihn, und schaue über dich,
dort offenbart er ganz erst sich.

3) Dort, wo bei Guten Gute wohnen,
wo jeder Kraft und Willen hat,
und wo noch Jesus Christus Kronen
erteilet jeder guten Tat.
Wie muss sich der nicht dort erfreun,
dem gar kein Tag hier darf gereun?

4) Gott, sieh herab! voll Freud und Beben
fall ich vor deinem Throne hin,
seh's, wozu du mich kannst erheben
und fühl's, dass ich ein Sünder bin.
Erwecke mich durch Jesum Christ,
dass mir kein Tag umsonst verfließt.

5) Lass dein Gebot zu allen Zeiten,
wie heute, mir vor Augen sein.
Hilf jede Sünde mir bestreiten,
mich dem Erlöser ganz zu weihn.
So geh ich einst zu letzten Ruh'
froh, wie ich diesen Abend tu.

Text:
Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten