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1) Selig ist der reine Geist,
den die Geilheit nicht beflecket,
der von nichts dergleichen weiß,
was in geilen Seelen stecket,
dessen Nieren keusch und rein,
wie die Himmelsgeister sein.
2) Der sein eigen' Fleisch bekriegt,
der die Lüste sucht zu dämpfen,
der die Welt und sich besiegt,
heldenmäßig in den Kämpfen,
der wird künftig nach der Zeit
schauen Gott in Ewigkeit.
3) Schmücke darum meinen Sinn,
keuscher Bräut'gam meiner Seelen!
Nimm mein Herz zu eigen hin!
Sich in Liebe zu vermählen.
Dass ich sei ein Herz mit Dir
und hinwider du mit mir.
4) Soll ich Gottes Tempel sein,
ach, so ziere mich mit Gaben!
Lass die Glieder insgemein
eine keusche Regung haben.
Eine Regung obenher,
die den Tempel nicht zerstör.