1) Sei mir tausend Mal willkommen,
liebster Jesu, liebster Schatz!
Sei von mir jetzt aufgenommen,
meine Seele sei dein Platz.
Mein Gemüte steht dir offen,
mit Verlangen, mit Verhoffen.
Ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
2) Du begehrst ja nicht zu richten,
die verfluchte böse Welt,
die den heiligen Gedichten,
deinem Worte widerbellt?
Nein, das wirst du, liebstes Leben
uns nicht zum Geschenke geben.
Ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
3) Gott, dein Vater hieß dich ziehen,
auf dies arme Jammertal,
Schatz, du solltest dich bemühen,
um den alten Himmelsaal,
den uns der verbotne Bissen
hatt' aus unsrer Hand gerissen.
Ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
4) Lass dich geduldig schmeißen,
Jesu, nimm es gnädig an,
wenn sie deinen Kopf zerreißen,
dass Er nicht mehr stehen kann.
Denn wirst du nicht leiden können,
so muss ich, Schatz, ewig brennen.
Ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
5) Ich hab's eben auch gemachet,
dass dem Vater zornig ist.
Ich hab eben auch verlachet,
was man in der Bibel liest.
Was ich habe lassen sollen,
hab ich immer machen wollen,
ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
6) Lasse mich für meine Sünden,
lasse mich für meine Tat,
deine Striem' und Wunden finden,
die dein Leib erlitten hat.
Ich muss einzig doch auf Erden,
durch dieselben selig werden.
Ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.
7) Sei mir noch einmal willkommen,
liebster Jesu, liebster Schatz!
Sei von mir jetzt aufgenommen,
meine Seele sei dein Platz.
Mein Gemüte steht dir offen
mit Verlangen, mit Verhoffen:
ach, so komme, komm, ach, Schatz!
Hier ist, hier ist Raum und Platz.