Sei ewig gelobet, du heilige Liebe    

1) Sei ewig gelobet, du heilige Liebe,
für die Gemein, dein Volk und Haus,
für alle darinnen sich regenden Triebe;
zuletzt wird doch ein Ganzes draus.
Sind dessen Einwohner nicht darum frei,
dass jeder die Beute des Helden sei,
der Freiheit und Leben, uns Heil zu erwerben,
freiwilllig vertauschet mit Dienen und Sterben.

2) Wo seid ihr, ihr Schüler der ewigen Gnade,
ihr Kreuzgenossen unsers Herrn?
Wo spüret man eure geheiligten Pfade,
daheime oder in der Fern?
Ihr Mauerzerbrecher, wo sieht man euch?
Die Felsen, die Löcher, die wilden Sträuch,
die Inseln der Heiden, die tobenden Wellen
sind eure von alters verordneten Stellen.

3) Sei herzlich gelobet, gekreuzigte Liebe,
für dein Erbarmen, Treu und Hut.
Erhalt deinen Knechten die freudigen Triebe
und gründ sie stets mehr auf dein Blut.
Du wollest sie leiten nach deiner Gnad,
steh ihnen zur Seiten mit Rat und Tat,
stärk sie mit des Wortes hell leuchtendem Scheine.
Das bittet, das flehet die ganze Gemeine.

Christian Gottlieb Israel sang diesen Vers im Schiffbruch vor Tortola 1739, als sein Gefärte Albin Feder in den Wellen versank.

Text: ,
Melodie:

Das Lied "Sei ewig gelobet, du heilige Liebe" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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