1) Schönster Immanuel, Herzog der Frommen,
Du, meiner Seele Heil, komm, komm nur bald!
Du hast mir, höchster Schatz, mein Herz genommen,
So ganz vor Liebe brennt und nach dir wallt.
Nichts kann auf Erden
Mir liebers werden,
Als wenn ich meinen Jesum stets behalt.
2) Dein Nam ist zuckersüß, Honig im Munde,
holdselig, lieblich, wie ein kühler Tau,
welcher das Feld erfrischt zur Morgenstunde,
also, mein Jesu! Wann ich dir vertrau.
Es weicht vom Herzen,
was nur macht Schmerzen,
wann ich im Glauben dich anbet und schau.
3) Obgleich das Kreuze mich hier zeitlich plaget,
wie es bei Christen oft pflegt zu geschehn,
wann nur nach meiner Seel mein Jesu fraget,
so kann das Herze doch auf Rosen gehen;
kein Ungewitter
ist mir so bitter,
ich kann bei meinem Jesu fröhlich stehn.
4) Wenn Satans List und Macht mich will verschlingen,
wenn das Gewissensbuch die Sünden sagt,
wenn auch mit ihrem Heer mich will umringen
die Hölle, wenn der Tod am Herzen nagt,
steh ich doch feste.
Jesus, der Beste,
ist, der sie alle durch sein Blut verjagt.
5) Ob mich schon alle Welt verfolgt und hasset,
ob ich gleich bin veracht' von jedermann,
von meinen Freunden auch verlassen,
nimmt mein Herr Jesus sich doch meiner an
und stärkt mich Müden,
spricht: Sei zufrieden,
ich bin dein bester Freund, der helfen kann.
6) Drum fahrt nur immer hin, ihr Eitelkeiten,
Du, Jesu, du bist mein, und ich bin dein;
Ich will mich von der Welt zu dir bereiten;
Du sollst in meinem Herz und Munde sein.
Mein ganzes Leben
Sei dir ergeben,
Bis man mich einsten legt ins Grab hinein.
Eine andere Variante findet man hier: Jesus, Immanuel, Herzog der Frommen