Schau doch, o Herr der Herrlichkeit    

1) Schau doch, o Herr der Herrlichkeit,
der du das Feld tust zieren,
wie ist jetzt so ein' trübe Zeit,
kein Frücht' kann man einführen.
Die Sonn' scheint schwach, der Himmel träuft,
davon die Frucht im Feld ersäuft,
weil sie die Näss' tut zwingen.

2) Du hast das Körnlein auf dem Land
gegeben und bescheret.
Hilf ferner durch dein' rechte Hand,
dass es nicht werd' versehret.
Gebiet den Wolken und dem Wind,
weil sie dir all' gehorsam sind,
dass sie nicht Regen bringen.

3) Die Sonn' lass klar am Himmel gehn,
ihr'n Glanz und Hitz vermehre,
die Luft mach heiter, rein und schön.
Die Ernt' uns nicht zerstöre.
Lass gut' und heimlich' Wetter sein,
so führen wir die Körnlein ein
mit Jauchzen und mit Singen.

Text:
Melodie: Such, wer da will, ein ander Ziel