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1) Für ihn gilt nicht mehr Gut und Böse,
auch Wahrheit sei nur relativ.
Er glaubt, was er so forsch behauptet
und hält das auch für positiv.
2) Dass jeder tun kann und auch lassen
und leben soll, wie es ihm passt,
schreibt er sich auf die Wetterfahne.
Die dreht und dreht sich hoch am Mast.
3) Wer ihn für voll nimmt, wird erwarten,
dass er nun seine Linie hält
und auch so lebt, wie er verkündet,
sonst wär sein Grundsatz falsches Geld.
4) Das tut er auch, und er benimmt sich,
als hätt er kein Gewissen mehr,
denn tiefe Spuren von Verwüstung
ziehn seine Taten hinterher.
5) Doch spätestens, wenn er gekränkt wird,
gilt Schwarz und Weiß und Absolut.
Dann spricht er doch von Gut und Böse,
weil jemand ihm ein Unrecht tut.