Prüfe dich, Gemeine    

1) Prüfe dich, Gemeine,
aus der weiten Welt erwählt:
Bist du noch die Seine,
noch vom ersten Geist beseelt,
noch von ihm durchdrungen,
der mit Todespein
sich sein Volk errungen,
ihm ein Ruhm zu sein.

2) Wohl hast du behalten
seines Kreuzeswortes Pfand;
durch des Geistes Walten
drang es kühn durch Meer und Land.
Wohl dir, wenn sein Feuer
auch dich selbst durchdrang,
dass du treu und treuer
gingst den Glaubensgang.

3) Lautre Selbsterkenntnis
beuge dich als Sünderin
mit dem Schuldgeständnis
vor dem Thron der Gnade hin!
Dort ist viel Vergebung
für erkannte Schuld,
dort ist neues Leben,
dort ein Meer von Huld.

4) Ob auch Berge weichen,
seine Gnade weichet nicht;
mag die Sonn erbleichen,
nie verlischt sein Recht und Licht.
Alle Welten preisen
seinen Liebesrat.
Lass dich freundlich weisen
zu der Gnadenstatt!

5) Auf denn, o Gemeine,
in verjüngter Segenskraft!
Bleibe du die Seine,
übe gute Ritterschaft!
In sein Wesen gründe
deins je mehr und mehr!
Was vergehn kann, schwinde;
ewig bleibet er.

Text:
Melodie: Das ist unbeschreiblich

Das Lied "Prüfe dich, Gemeine" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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