Opfre Mir, was deinem Herzen teuer!    

1) "Opfre mir, was deinem Herzen teuer!",
sprach zu Abraham der Herr;
und er nahm den Sohn, nahm Holz und Feuer,
tat, was unaussprechlich schwer.
Denn er kannte Den, der ihn geheißen,
nach dem Berg Morija hinzureisen,
kannt Ihn gläubig lange schon,
gab Ihm den geliebten Sohn.

2) Muss ich, lieber Herr, die Schritte lenken
nach Morijas fernen Höhn,
ach so lass mich willig ziehn und denken:
"Gott, mein Vater, wird's versehn!"
Auf den Glaubensvater will ich sehen,
neben ihm, wie Isaak, stille gehen;
betend lass mich schauen Dich,
Herr, Du trugst das Holz für mich!

3) Reich mit ew'gem Himmelsgold beladen
kehr ich dann vom Berg zurück;
meinem Gott hoch lobend, ohne Schaden,
fühl ich Seinen Liebesblick,
seh von neuem, dass des Vaters Walten
alles herrlich, herrlich kann gestalten;
Friede Gottes füllt mein Herz,
Wonne fühl ich nach dem Schmerz.

Text:
Melodie: (1735)

Das Lied "Opfre Mir, was deinem Herzen teuer!" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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