O Vater, reich gesegnet    

1) O Vater, reich gesegnet
Bin ich hienieden schon,
Weil Du mir bist begegnet
In dem geliebten Sohn.
Er ist die höchste Gabe,
Nichts Höh'res hattest Du,
Und weil ich Ihn jetzt habe,
Hat meine Seele Ruh'.

2) Ich weiß, dass Du mich liebest
Und väterlich mich pflegst,
Dass Du mir alles gibest,
Mich stets mit Langmut trägst.
Wohin ich mich mag wenden,
Folgt Deine Liebe mir,
Ich ruh' in guten Händen,
Es trennt mich nichts von Dir.

3) Wie könnt' ich ängstlich sorgen,
Da Du mein Vater bist!
Du bist es heut' und morgen,
Dein Herz mich nie vergisst.
Du wirst mich nie beschämen,
Weil Du mich innig liebst,
Ich werde reichlich nehmen,
Was gut ist, Du mir gibst.

4) Du sorgst für allen Dinge
So weise, treu und gut,
Nichts ist Dir zu geringe,
Drum mein Herz sorglos ruht.
Es ruht in Deiner Liebe
So selig und so frei,
Und wenn mir nichts mehr bliebe,
Dein Vaterherz bleibt treu.

Text: (1858)
Melodie: (1858)
CCLI-Nr.: 5566084

Das Lied "O Vater, reich gesegnet" ist in 6 Liederbüchern enthalten:

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