1) O seht auf leisen Flügeln
des Frührots, von den Hügeln
kommt unser Feiertag in's Tal!
Wir wandeln ihm entgegen.
Er bringt uns Freud' und Segen
und Laub und Blumen ohne Zahl.
2) Es schmücken sich die Auen,
sein Angesicht zu schauen.
Ihn grüßt der Nachtigallen Chor.
Die Lerch' am Himmel schwebet
und duftender erhebet
die Blume selbst ihr Haupt empor.
3) Wir aber stehn und loben
den guten Vater droben.
Er ruft den Lenz, er schmückt die Flur!
Ist nicht die weite Erde
ein Lamm von seiner Herde?
Er leitet sie an seiner Schnur.
4) Die Stern' in hohen Räumen,
die Blüten auf den Bäumen
sind alle seine Kinderschar!
Er schaut mit Wohlgefallen
hinab, und reichet allen
die vollen Vaterhände dar.
5) Drum lasst uns hier im Freien
ihm unsre Freude weihen!
Auch hier ist Gottes Heiligtum!
Ihn preisen Laub und Blüte.
Verkünde seine Güte
mein Herz, lobsinge seinem Ruhm!