O, ich armer Sünder    

1) O ich armer Sünder, es ist wahr, ich bin's!
Wär mein lieber Heiland keines solchen Sinns,
dass Er meine Seele gar nicht lassen kann,
Er hätt Seine Gnade längst von mir getan.

2) Nun, ich will mit Freuden sehen, was Er tut,
wie Er mir wird helfen, weil Er doch nicht ruht,
bis Er mir kann halten Seinen teuren Eid,
dass ich noch soll werden Seine ganze Freud.

3) Wenn ich daran denke, so verschwindet mir
Furcht und Angst und Zweifel, ich vergehe schier,
Herr, vor Freud' und Hoffnung über meinem Glück,
sowie über Deinem künft'gen Liebesblick!

4) Amen, teures Amen, liebes Gotteslamm!
Mann von wahren Worten und mein Bräutigam!
Nimm mich, wie ich da bin, gib mir, was Dich preist,
Dich und Deinen Vater und den heil'gen Geist.

Text:
Melodie: (1818)

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