O Herr und Gott, Herr Zebaoth    

1) O Herr und Gott,
Herr Zebaoth,
zu dir schreien wir Armen:
du siehst ohn' End' unser Elend,
Herr, lass dich doch erbarmen!
Nach deinem Wort gib hier und dort
Gnad', dass wir selig werden.
Dein gnad'reich Wort
ist unser Hort,
sonst ist kein Trost auf Erden.

2) Handhab dein Ehr'
und redt dein Lehr'
vor den falschg'nannten Christen,
die Eigennutz, G'walt, Ehr und Trutz
suchen statt dein'r mit Listen.
O Herr, wie lang leidst du den Zwang,
dein Häuflein zu verderben?
Erhör uns, Herr,
zu deiner Ehr'
und lass uns Gnad erwerben.

3) All' unsre Werk'
han gar kein Stärk',
Seligkeit zu verdienen.
Herre, du siehst, was uns gebricht,
dein Gnad' woll uns versühnen.
dein Wort ist fest, ohn' allen Zwang,
doch stark in allen Dingen.
Mach uns allein
den Glauben rein,
so mag uns nichts misslingen.

Text:
Melodie: Unbekannt