1) O Herr Jesu, mein trautes Gut,
dein Wort, dein Geist, dein Fleisch und Blut
mich innerlich erquicken.
Nichts frag ich nun nach Sünd' und Tod,
nach Teufel, Höll' und aller Not,
nichts kann mich unterdrücken.
Denn du, mein' Ruh,
hast erfreuet
und befreiet
mich von Sünden,
lässt mich deine Gunst empfinden.
2) Weil ich hab deine Gnad und Gunst
und fühle deiner Liebe Brunst,
so kann mich nichts betrüben.
Mein höchster Schatz und bestes Gut
lass mir sein deinen Leib und Blut. -
wollst mich im Glauben üben.
Stärk mich reichlich
an der Seelen:
in die Höhlen
deiner Wunden
nimm mich zu der bösen Stunden.
3) Erhebe dich, mein Herz und Geist,
und rühme Gott, der dich gespeist
so wunderlicher Weise.
Mit Harfen und mit Lautenklang,
mit Zimbeln, Geigen und Gesang
sein' große Güte preisen.
Dann, Gott, aus Not
hat gerissen
und zerschmissen
Sünd' und Schande
und erhöhet mich im Lande.
4) Dich bitt ich aber, treuer Gott,
lass mich durch das gesegnet' Brot
ein Glied an dir verbleiben.
Ich bitt' noch mehr, o höchstes Gut:
mein' Namen wollst du mit deim Blut
ins Lebensbuch einschreiben.
Damit im Fried
ich hinfahre,
ach, bewahre
mich in Gnaden,
den du hast zu Tisch geladen.