O Gott, du Schöpfer mein    

1) O Gott, du Schöpfer mein,
wohin ich mich nur wend,
spür ich die Güte dein
an allem Ort und End'.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

2) Ich seh die Berge an
oder die tiefen Tal',
so zeugen sie davon
mit Haufen allzumal.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

3) Wenn mich anhaucht der Wind,
deucht mich, wie aus deim Mund
ein Geruch kommt geschwind.
Dein Güt' macht mich gesund.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

4) Wenn ich das Feld betracht',
daraus Wein und Brot kommt,
mein Herz vor Freuden lacht
und deine Güte rühmt.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

5) Schau ich die Wiesen grün
mit Blümlein allerhand,
so kommt mir in den Sinn,
wie viel an uns gewandt.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

6) Spazier ich in den Wald,
hör ich die Vögelein
preisen die Güte dein
mit Stimmen mannigfalt.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

7) Sehe ich die Anger an
und alles Vieh im Feld,
so befind ich daran
dein' Güte vorgestellt.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

8) Nehm ich mich selber wahr,
find ich an mir dein Bild
ganz lieblich, hell und klar,
alles mit Güt' erfüllt.
Dank sei deiner Gütigkeit,
sie füllt Himmel und Erd' weit.

Text:
Melodie: Unbekannt