1) O Friedebringer, der du bringst
das Schwert, dass Friede werde,
der du mit Feu'r die Welt durchdringst,
zu rein'gen Deine Erde:
im zwiespältgen Brand
hilf uns halten Stand!
Dein Nam' soll allein
des Herzens Losung sein -
die Lieb' lässt nicht sich teilen.
2) Ob Vater, Mutter ab sich wend',
ob Freund in Feind sich kehre,
bleibst Du, dess' Lieb' im Herzen brennt,
doch unsre Kron' und Ehre:
zeitlich' Weh und Streit
bringt nur kurzes Leid,
drum mag scheiden hier,
was nicht wird Eins in Dir -
ich will von dir nicht scheiden.
3) Mein's Herzens Leid und bitter' Weh
hilf Du mir überwinden,
auf dass ich von mir selbst ausgeh',
die Ruh' in dir zu finden.
Wer will haben Sieg,
lieg mit sich im Krieg,
deine Kreuzesfahn'
zieht mit uns auf den Plan -
hier Sieg und Siegeszeichen.
4) Und wer sich selbst und alles hasst,
was ihn von dir will scheiden,
der wird von deiner Lieb' umfasst
für Zeit und Ewigkeiten.
Hier lieg ich vor dir,
gib Dich eigen mir,
nimm, was mein nur ist,
und lass, was Du mir bist,
lass mir in Dir den Frieden!