O dass die Himmel du zerrissest    

1) O dass die Himmel du zerrissest
und führest von den Höhn herab!
Dass Berge du vor dir zerstießest
mit deinem mächtgen Herrscherstab!
O dass doch bald dein Feuer brennte!
Zünd an den Tag, vertreib die Nacht!
O dass doch jedermann erkennte
den Namen, der uns Heil gebracht!

2) Ach lass die Völker vor dir zittern
durch Wunder, die sie dich tun sehn,
wenn du vor dir wirst Berg erschüttern
und niederfährst von deinen Höhn!
Ist’s doch mit Ohren nie vernommen,
von keinem Auge je gewahrt,
in keines Menschen Herz gekommen,
was dem geschieht, der deiner harrt.

3) Und nun, Herr, du bist unser Schöpfer,
und Vater rufen wir zu dir.
Wir sind der Ton, du unser Töpfer,
und deiner Hände Werk sind wir.
Gedenke ewig nicht der Sünden,
o Herr, und zürne nicht zu sehr.
Wir alle sind dein Volk, lass finden
dein Antlitz uns und schau doch her!

Text:
Melodie: Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren

Das Lied "O dass die Himmel du zerrissest" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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Gesangbuch der Evangelischen (Herrnhuter) Brüdergemeine 1048  Amazon
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