Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen (Sagte jener Herr)

Text-Erklärung:

Bei diesem Lied geht es um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und den Umgang mit der Wahrheit, insbesondere im Glaubenskontext. Es thematisiert, wie Menschen oft in der eigenen Bequemlichkeit verharren und sich nicht mit entscheidenden Fragen auseinandersetzen wollen.

1. Strophe: In dieser Strophe wird ein Mann beschrieben, der sich in einem falschen Zug befindet. Obwohl ihm gesagt wird, dass sein Fahrschein in Ordnung ist, widerspricht er heftig der Tatsache, dass er im falschen Zug sitzt. Er versucht, seinen Platz zu rechtfertigen und macht deutlich, dass er sich wohlfühlt. Diese Szene symbolisiert, wie Menschen oft ihre falschen Entscheidungen verteidigen, anstatt die Realität zu akzeptieren.

2. Strophe: Hier wird eine Dame im Orchester dargestellt, die mit Leidenschaft Haydn spielt, obwohl das Programm bereits Vivaldi vorsieht. Sie ist verärgert über diese Tatsache und findet, dass ihr Spiel auf einem höheren Niveau ist. Dies zeigt, wie Menschen manchmal das Offensichtliche ignorieren und sich selbst über die Konformität mit der Realität hinwegsetzen, weil sie sich ihrer eigenen Überlegenheit sicher sind.

3. Strophe: In dieser Strophe wird die allgemeine Einstellung vieler Menschen angesprochen, die glauben, dass ein Leben ohne Christus in Ordnung sei und sie Spaß haben. Sie ignorieren die tieferen Fragen des Lebens, weil sie von den alltäglichen Freuden abgelenkt werden. Dies reflektiert eine Haltung des Widerstands gegen Veränderung und das Bedürfnis, sich mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen.

Refrain: Der Refrain fordert dazu auf, nicht in der Bequemlichkeit zu verharren und sich aus der Ruhe bringen zu lassen. Es wird deutlich gemacht, dass es wichtig ist, über das eigene Leben nachzudenken und sich den Fragen des Glaubens und der Verantwortung zu stellen. Gott erwartet von jedem Einzelnen, dass er sich mit seinem Leben und seinen Entscheidungen auseinandersetzt.

Zusammenfassung: Das Lied thematisiert die Tendenz von Menschen, sich in ihrer Bequemlichkeit zu verlieren und die Realität zu ignorieren. Anhand von Beispielen aus dem Alltag wird aufgezeigt, wie Menschen Schwierigkeiten haben, sich mit unangenehmen Wahrheiten auseinanderzusetzen. Es wird ein Aufruf zur Selbstreflexion und zur Ehrfurcht vor den Fragen des Glaubens formuliert, indem man die eigene Verantwortung und mögliche Veränderungen im Leben anerkennt.