1) Nur du allein,
nur du, mein Jesus, sollst mein alles sein!
Du bist mir Retter, Fels und Turm
in Erdennot und Drangsalssturm.
Und aus des Lebens Mühn
darf ich, Herr, zu dir fliehn.
An deinem Herzen, lieb und milde,
bedeckst du mich mit deinem Schilde.
2) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Welch Glück, dass du die Welt regierst,
und deine Schäflein sicher führst!
Wer dir nur fest vertraut,
auf dich die Hoffnung baut:
der ist gar wohl bei dir geborgen.
Schon in der Nacht sieht er den Morgen.
3) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Du bist es, der in Krankheitsschmerz
mit Balsam träufelt in das Herz,
und in der größten Pein
mich lehret stille sein.
Du gibst mir Mut, dich hoch zu loben,
wenn Schmerzen in den Gliedern toben.
4) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Und führst du mich in Trübsalsglut,
dann stillst du auch der Flammen Wut
und stürmt es um mich her,
bist du mir Schild und Wehr.
Du lässest mich nicht unterliegen,
du hilfst mir kämpfen, hilfst mir siegen.
5) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Und wenn mir jede Hilfe schwand,
ich nirgend, nirgend Rettung fand. -
schreckt in der Nähe schon
des Elends furchtbar' Drohn: -
dann sahst du meines Kummers Tränen,
du halfst und stilltest all mein Sehnen.
6) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Ach, fühl ich meiner Sünden Qual,
und denke ihrer großen Zahl,
und schlinget das Gesetz
mich in sein eisern' Netz:
dann strahlen, Herr, mir deine Wunden
und meine Sünden sind verschwunden.
7) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Der Erde Glück ist eitler Tand.
Der Dienst der Welt ist Seelenbränd'.
Drum fliehe ich, Herr, zu dir,
du bist ja alles mir!
Du hast dich mir ja ganz gegeben,
drum bin ich dein mit Leib und Leben.
8) Nur du allein,
nur du, Jesus, sollst mein alles sein!
Du zeigest mir dein Angesicht,
du bist mein Leben und mein Licht.
Du führst mich in dein Reich,
und machest dir mich gleich.
Da werd ich ewig dich umfangen,
an dir mit ew'ger Liebe hangen.