Nun lasset uns Gott danken für seine Gnad    

1) Nun lasset uns Gott danken
für seine Gnad und sein' Wohltat,
nun lasset uns bedenken,
was er uns jetzt erzeiget hat,
die Früchte hat er geben
gar reichlich auf dem Land,
und auch durch seinen Segen
geliefert in die Hand,
dass alles wohl geraten,
was man gesäet aus
und durch sein' Treu beraten
auch wohl gebracht nach Haus.

2) Wer sollt das nicht erkennen
für Gottes Macht und weisen Rat?
Wer sollt es nicht bekennen
für eine göttliche Wohltat?
Es ist nichts, der da säet,
nichts, der da schneidet ein,
nichts, der damit umgehet,
nicht, der es führet heim.
Gott muss mit seinem Segen
auch selber dabei sein,
an dem ist es gelegen,
wenn's wohl soll kommen ein.

3) Und wenn er dann gegeben
die Frucht ins Feld und in die Stadt
durch seinen Vatersegen,
dass man's auch eingesammelt hat,
so soll man ihn ja preisen
und rühmen die Wohltat,
ihm Ehr' allzeit erweisen
für solche große Gnad',
von Herzensgrund ihm danken
und loben mit dem Mund,
im Guten auch nicht wanken
von ihm zu keiner Stund.

4) Dass solches nun geschehe,
so hilf du uns, getreuer Gott!
Leit uns auf deinem Wege,
segne auch uns und unser Brot,
lass es uns auch genießen
christlich in unserm Haus,
das unsre Bächlein fließen
zu denen Armen raus
und wir nicht nur hier zeitlich
an Früchten werden reich,
sondern auch dorten ewig
erben das Himmelshaus.

Text:
Melodie: Nun lob, mein Seel, den Herren