Nun, Herre, wirst du lassen deinen Knecht in der Ruh    

1) Nun, Herre, wirst du lassen deinen Knecht in der Ruh',
wie du ihm hast verheißen und jetzo kommt dazu.
Dein Wort, das dies vermag,
im Fried' uns zu erhalten, das uns hat bracht den Tag,
daran unser Erlösung mit Freuden hervor brach.

2) mein Herz, das ist eröffnet, dazu der stille Mund,
da mein' Augen ersahen dein Heiland in der Stund',
darauf vor langer zeit
all' Väter sehnlich hofften, dass sie wurden befreit
und ja vom Himmel käm' herab, der mir in Armen leit.

3) Es kann kein Zung' aussprechen, Herr, deiner Gnaden Trost
beweist allen Geschlechtern, den' du's bereitet hast,
durchs Wort und manch' Figur:
Anna solchs tat bezeugen aus dem Geschlecht Asur,
Israel, der stets wartet des Heilands Reihn und Pur.

4) Dein Licht ist klar erschienen und kommen in die Welt,
wie das all heilig' Propheten verkündet und gemeldt,
dass in deines Lichtes Schein
die Heiden würden wandern erlöst und Sünd' und Pein,
zum Preis deins Volkes Israel, du Gott und Herre mein.

Text:
Melodie: Unbekannt