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Nun hab ich wiederum ein Jahr gelegt zurücke,
Kreuz, Kummer, Sorg und Angst ist, leider, mein Gewinn,
doch wohl mir, dass ich noch hindurch gedrungen bin,
durch Nebel, Wolk und Sturm des Höchsten Hilf erblicke.
Der Himmel ist für mich auf allen Seiten dicke,
doch meine Wohlfahrt muss bei trüben Tagen blühn.
Der Höchste lässt mich vor am Wehmutskarren ziehn,
damit ich mich dadurch zu bessern Zeiten schicke.
Gott, dessen Güte mich von Jugend auf ernährt,
und unverhofftes Glück aus milder Hand beschert,
wird ferner auch für mich vergnügte Notdurft schaffen.
Der Undank ist zwar groß, doch ist mir auch bekannt,
dass sein geneigter Schluss vor weihrauchschwacher Hand
uns seinen Segen lässt mit vollen Armen raffen.