1) Noch irren viele Nationen
o Quell des Lichts, in Dunkelheit.
Und weiter Reiche Völker wohnen
noch in der Nacht der alten Zeit.
Doch nährest in des Dunkels Schauer
du einen Funken, der noch glimmt.
Für Tag und Nacht hast du die Dauer
von Ewigkeit voraus bestimmt.
2) Es tön, o Herr, dein Lob die Erde,
die Erd' ist auch dein Eigentum.
Und wie dein Himmel, also werde
sie deiner Liebe Heiligtum.
Und eh' zur Tat die Rache schreite,
dämpf auch der Wilde seinen Groll
und geh als Freund dem Feind zur Seite,
verzeihend, sanft und liebevoll!
3) Den neuen Morgen seh ich flammen,
wo längst die Nacht auf Gräber sank.
Es rufet Gott sein Volk zusammen,
ihm tönet aller Völker Dank.
Der Aufgang und der Abend grüßen
den jungen Tag und freuen sich
und aller sinkt zu Jesu Füßen,
lebt selig in ihm ewiglich.