Noch ein Weilchen still vertraue    

1) Noch ein Weilchen still vertraue
dem, der deine Pfade lenkt,
noch ein, Weilchen auf Ihn baue,
der dem Müden Stärke schenkt.
Sieh, des Vaterhauses Ruh
winkt dem Pilgrim freundlich zu,
winkt dem Pilgrim freundlich zu.

2) Pracht und Schönheit, Glanz und Schimmer
alles, was die Welt Dir beut,
stillt des Herzens Sehnen nimmer,
ist nur Wahn und Eitelkeit.
Suchst du Ruhe, wahres Glück,
lenke aufwärts deinen Blick!
Lenke aufwärts deinen Blick!

3) Drücken Leiden dich danieder,
scheint der Weg dir rauh und schwer,
schau empor zu Jesus wieder,
Er verscheucht der Sorgen Heer.
Wirf auf Ihn die ganze Last,
sag Ihm alles, was du hast!
Sag Ihm alles, was du hast!

4) Aufgeschaut! Das Herz nach oben!
Hier auf Erden such es nicht!
Wahres Leben, Lieben, Loben
kennt man droben nur im Licht.
Dieser Erde eitler Schein
kann die Seele nicht erfreun.
Kann die Seele nicht erfreun.

5) Bald ist jeder Kampf beendet,
bald der letzte Schritt getan;
bald dein Tagewerk vollendet,
immer kürzer wird die Bahn.
Schon erglänzt der Morgenstern,
Jesu Kommen ist nicht fern.
Jesu Kommen ist nicht fern.

Text: (1894)
Melodie:
CCLI-Nr.: 5567605

Das Lied "Noch ein Weilchen still vertraue" ist in 3 Liederbüchern enthalten:

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