Nicht unbezeugt hat deine Hand    

1) Nicht unbezeugt hat deine Hand,
o Herr, sich uns gelassen,
und uns mehr Gutes zugewandt,
als wir verstehn und fassen.
Drum müsse froher Lobgesang
aus dankerfülltem Herzensdrang
dir, unserm Gott, erschallen.

2) Von dir allein kommt jederzeit,
o Gott, der Ernte Segen!
Du gibst vom Himmel Fruchtbarkeit
durch Sonnenschein und Regen,
und jeder Erntetag enthüllt
die Vaterhand, die uns erfüllt
mit Speise und mit Freude!

3) Auch dieses Jahr ist reich und voll
von deinen milden Gaben!
Du gabst nicht nur, was nähren soll.
Du gibst auch uns zu laben.
Ja, schmecken sollen wir und sehn,
dass wir, wie gut du bist, verstehn,
und unser Herz dir weihen.

4) Nun, treuer Gott, nimm gnädig an
den Dank, den wir dir bringen.
Zwar unser schwaches Danklied kann
nicht würdig dir lobsingen.
Doch, dir gehorchen allezeit,
das ist die rechte Dankbarkeit,
und diese lass uns üben!

Text:
Melodie: Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut