1) War ein Schaf wohl unter Schafen,
nur beisammen ging es gut,
hab das Leben fast verschlafen,
bis zur Weide reicht mein Mut.
Jeden Abend ging’s nach Hause
in den Stall mit festem Dach
und mit Futter in die Pause.
Nur in Nächten lag ich wach.
Ref.: Nein, ich gehe nicht verloren,
weil du mein Zuhause bist,
selbst weit draußen vor den Toren
bist du, der mich nicht vergisst,
der mir nachgeht, der mich findet
und mich trägt auf seinem Arm,
der mich sachte an sich bindet
und mich sicher hält und warm.
2) Gebt mir meinen Teil vom Erbe,
mich hält nichts mehr hier im Haus,
denn ich will, bevor ich sterbe
weit, weit in die Welt hinaus.
Was ich hab, verschenk ich gerne,
niemand soll mehr leer ausgehn.
Nur die Falschheit mancher Freunde
lässt mich manchmal alt aussehn.
3) Hab die Herde längst verlassen,
irre in der Welt umher
immer fremder werden Gassen
und schon bald gibt’s keine mehr.
Stolpre auch auf krummen Pfaden,
steil und schwer wird jeder Steg.
Ich erleide manchen Schaden
und du sagst, du bist der Weg!
Das Lied "Nein, ich gehe nicht verloren" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Berliner Lieder (2015) Neue Kirchenliedern |
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