1) Nah ich Dir mit meinen Schwächen,
und Du bist so treu und gut,
willst das schwanke Rohr nicht brechen,
hebst nur den gebeugten Mut,
stehst mir bei in Müh und Ringen,
tröstest mich in Not und Gram.
O, so will die Brust mir springen,
Dank durchglüht und voller Scham!
2) Wenn ich Deines Friedens denke,
Deiner Lieb und Freundlichkeit,
Deiner seligen Geschenke,
ach, und an Dein tiefes Leid!
Wenn ich so von meinem Leben
blick auf Dich, mein Jesus! hin,
kann ich weinen nur und beben,
arm und dürftig, wie ich bin.
3) Und ich weiß Dir nichts zu geben
als mein sündenvolles Herz,
als mein kindlich heißes Streben,
meine Freud' und meinen Schmerz;
nichts als nur ein innig Sehnen,
das mich drängt und zu Dir zieht,
meiner Wehmut stumme Tränen
und das leise, schwache Lied.
4) Stimme meines Herzens Saiten,
wehe Du durch ihren Klang,
dass sie meine Sehnsucht deuten
und der Seele tiefen Drang.
Stärke mich in Kampf und Zagen,
reich mir Deines Glaubens Schild;
lass in Dir mich alles tragen,
Du, der allen Kummer stillt!
Das Lied "Nah ich Dir mit meinen Schwächen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
Liederbuch Band 2 (2016) |
855 |