Mit Armen, die vom Blute triefen    

1) Mit Armen, die vom Blute triefen,
hängt Jesus ausgespannt am Baum.
Die Andacht sieht's und glaubt es kaum.
O wer ergründet solche Tiefen!
Die Welt, die ihm der Vater gab
in unbegreiflichem Erbarmen,
die will er ganz getreu umarmen,
dass sie in ihm Versöhnung hab.

2) Er strecket die durchgrabnen Hände
vom Morgen bis zum Abend dar
und zeigt, wie groß die Liebe war
von jenem bis zu diesem Ende.
Dir dank ich, Jesus, dass du liebst,
und dass dich Liebe angeheftet.
Ach zeige mir, wenn ich entkräftet,
dass du mich in die Hände schriebst.

3) Verlorne Welt, lass dich umfassen!
Allein es weicht ein großer Teil.
Hier bin ich, fasse mich, mein Heil!
Du wirst mich dir nicht nehmen lassen.
O Jesus, halte mich an dich,
so will ich dir ein Loblied bringen,
soviel der Glaube hier kann singen,
und dort im Schauen ewiglich!

Text: (1762)
Melodie: Es ist noch eine Ruh vorhanden

Das Lied "Mit Armen, die vom Blute triefen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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