Mir ist ein wunderbares Leuchten    

1) Mir ist ein wunderbares Leuchten
erglommen in der heilgen Nacht,
so dass sich meine Augen feuchten,
weil mir das Herz vor Wonne lacht.
Im Finstern hatte ich gesessen,
da konnte mir der Heiland nahn;
und ich kann nimmermehr vergessen,
was Jesus hat an mir getan.

2) Im Weihnachtsglanze sah ich strahlen
voll Herrlichkeit das Jesuskind,
wie es nicht irdsche Farben malen,
so liebend zart, so göttlich lind.
Ich darf von seinem Manna essen
schon hier auf meiner Pilgerbahn.
Da kann ich nimmermehr vergessen,
was Jesus hat an mir getan.

3) Ich war in Sündennot verloren
und wusste nicht mehr aus noch ein,
da ward in mir das Kind geboren,
durch das wir können selig sein.
O welche Gnade unermessen.
Ich durfte seinen Geist empfahn.
Nun kann ich nimmermehr vergessen,
was Jesus hat an mir getan.

4) Hast du noch nicht dies Heil erkoren,
o Herz, dann nimm es heute an!
Für dich auch ist der Herr geboren,
der dich so selig machen kann.
Lass hinter dir die Welt, statt dessen
tritt an die Krippe froh heran!
Dann wirst du nimmermehr vergessen,
was er für dich, für dich getan.

5) Ja, dir erklingen Weihnachtslieder
und rufen dich zu Gott zurück.
Der Himmel öffnet dir sich wieder
und bietet dir das wahre Glück.
O liebes Herz, gedenke dessen!
Die Lust der Welt ist nur ein Wahn!
Du solltest nimmermehr vergessen,
was Jesus hat auch dir getan.