1) Menschen, unser Heil ist nah!
Denn die frohe Stund' ist da,
die der ew'gen Liebe Rat
uns zum Heil bestimmet hat.
2) Du, o Jesu, Gottes Sohn,
kommst zu uns von deinem Thron.
Und des Vaters Ebenbild
ist in unser Fleisch gehüllt.
3) Wenn des ersten Adams Schuld
uns entzieht des Schöpfers Huld,
hat der zweite für die Welt
sich zum Bürgen dargestellt.
4) Auf ihn hofft der Väter Schar
bis das längst gewünschte Jahr
zur bestimmten Zeit erscheint,
und die Welt mit Gott vereint.
5) Wunder, welchem keines gleicht!
Das der Engel nicht erreicht!
So hat Gott die Welt geliebt,
die durch Sünden ihn betrübt!
6) Kühner Hochmut ärgert sich,
nur der Glaube fasset dich,
und verliert in diesem Meer
freudenvoll sich mehr und mehr.
7) Was bring ich, o Gottes Sohn,
dir für einen Dank zum Lohn?
Sieh mein Herz von Liebe glühn,
nimm mich ganz zum Opfer hin!
8) Lass mich heilig, lass mich rein,
lass mich deiner würdig sein!
Bis mein Geist, in dich verklärt,
dich dort ewig lobt und ehrt.