Meinen Jesum lass ich nicht    

1) Meinen Jesum lass ich nicht,
niemand soll mich von ihm treiben.
Er soll meines Herzens Licht,
meiner Seele Wonne bleiben.
Ob mir alles sonst gebricht,
meinen Jesum lass ich nicht.

2) Meinen Jesum lass ich nicht,
will ihn treu und frei bekennen,
was die Welt dawider spricht.
Mag sie, wie sie will, mich nennen!
Das hat keines Halms Gewicht,
meinen Jesum lass ich nicht.

3) Meinen Jesum lass ich nicht.
Freudig auch für ihn zu leiden,
ist mir teure Ehrenpflicht.
Ging er doch, um mich zu weiden,
selber für mich ins Gericht.
Meinen Jesum lass ich nicht.

4) Meinen Jesum lass ich nicht,
neu will ich mich ihm verschreiben,
will vor seinem Angesicht
stets sein treuer Streiter bleiben,
bis den Siegeskranz er flicht.
Meinen Jesum lass ich nicht.

5) Meinen Jesum lass ich nicht,
mögen Tausend ihn verlassen.
Täglich bis das Herze bricht,
will ich fester ihn erfassen.
Sterbend noch die Lippe spricht:
meinen Jesum lass ich nicht.

6) Lass auch du mich, Jesu, nicht,
du, mein Gott, mein Trost, mein Leben!
Strahlst du in mir, ew'ges Licht,
wovor sollte denn ich beben?
Wahr ja ist's und kein Gedicht:
du lässt mich, o Jesu, nicht.

Text:
Melodie: Meinen Jesus lass ich nicht