Mein Schifflein geht behende    

1) Mein Schifflein geht behende
dem Friedenshafen zu;
der Lauf ist bald zu Ende;
es folgt die sel'ge Ruh.
Ich sehe schon von ferne
des Leuchtturms hellen Schein;
mein Heiland, ach, wie gerne
geh ich zur Ruhe ein.

2) O Schifflein, du musst eilen!
Ihr Segel, schwellet an!
Ich mag nicht länger weilen,
auf stürm'scher Meeresbahn.
Schon lange hört' ich toben
die wilde Meeresflut;
geht's auch durch schwere Proben,
doch fass' ich neuen Mut.

3) Der Trübsal hohe Wellen
bedrohen stets mein Schiff,
oft scheint es zu zerschellen
an einem Felsenriff.
Es gibt der bösen Stunden
nur leider gar zu viel';
ich fühle mich gebunden!
Wann kommt mein Schiff ans Ziel?

4) Getrost, in meinem Nachen
ist Jesus Steuermann;
ich lass ihn tun und machen,
und ich bin glücklich dran.
Ihm darf ich fest vertrauen
auch in der schwärzsten Nacht;
ich weiß, ich werde schauen,
wonach mein Herze tracht't.

Auch nach folgender Melodie zu singen: Lobt Gott getrost mit Singen

Text: (1853)
Melodie: (1853)

Das Lied "Mein Schifflein geht behende" ist in 3 Liederbüchern enthalten:

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