1) Mein Jesus spricht: der Weg ist schmal,
der uns in jenes Leben führet
und deren wenig an der Zahl,
die man auf solchem Pfade spüret.
Lass mich, mein Gott, bei denen stehn,
die mit der kleinen Herde gehn.
2) Mein Jesus macht mir offenbar,
die Lebenspforte sei sehr enge.
So reiche mir nun Kräfte dar,
dass ich mich bücke, schmieg und dränge
und mache mich von Sünden frei,
damit der Eingang leichte sei.
3) Sagt Jesu Mund: der Weg ist breit,
der viele zur Verdammnis leitet
und zeigt er mir die Pforte weit,
durch die man in die Hölle schreitet,
ach, so bewahre meinen Fuß,
dass er den Abgrund scheuen muss.
4) Sieht Jesu Auge ihrer viel
auf diesem breiten Wege gehen,
so lasse mich ein ander Ziel
in meinem Wandel vor mir sehen.
Mein Jesus sei mir Pfort' und Bahn,
dass ich den Himmel finden kann.
5) Die Menge mag zur Hölle geh'n,
erhalt mich bei dem kleinen Haufen,
so darf ich nicht in Sorgen stehn,
wenn andre zum Verderben laufen.
Es führt der schmale Weg mich hin,
wo ich in Zions Toren bin.